Confrérie des maîtres et compagnons charpentiers 1518 A.M.R. GG 50 Parchemin 673
Confrérie de métiers et confrérie de dévotion...
Pour comprendre ce qu’est une confrérie, il suffit de se souvenir de l’étymologie du mot : le mot confratria est attesté dès le 9ème siècle et a donné au 13ème siècle le mot confrarie puis confrérie sous l’influence du mot frère, issu également de frater. La réalité des premières confréries doit se comprendre effectivement comme on comprend fraternité, un groupe humain que réunissent le souci de l’autre, l’esprit d’entraide.
Une confrérie peut être confrérie de métiers de l’artisanat ou confrérie de dévotion. La première regroupe des individus exerçant un même métier ou des métiers apparentés. Son objectif est principalement de réunir ses membres dans la prière collective lors de célébrations religieuses, messe de funérailles d’un confrère, messes anniversaires de décès, messes des grandes fêtes religieuses de l’année, procession et messe en l’honneur du ou des saints patrons de la confrérie... Le but ultime est de gagner par la prière et les offrandes, le salut éternel, le repos de son âme et de celles de tous les confrères. La confrérie défile en procession avec ses attributs, bannières, écussons, porte-cierges statue du saint patron et assure l’entretien d’une lampe perpétuelle ou d’un cierge allumé sur l’un des autels de l’église paroissiale. L’assiduité à toutes ces célébrations est obligatoire et un manquement est toujours sévèrement puni par une amende. Les confréries jouent également un rôle d’entraide par le prêt d’argent, de petites sommes le plus souvent, destinées à venir en aide à des confrères et à leur famille dans le besoin, et d’autres peuvent assurer l’entretien, à l’hôpital, d’un ou de plusieurs lits destinés à accueillir des confrères malades…
D'autres confréries ne sont pas liées à une profession déterminée : elles sont communément regroupées sous le vocable: confréries de dévotion et de charité. Le lecteur pourra lire à leur sujet les pages qui leur sont consacrées dans obermundat.org : confrérie du Très Saint Rosaire, confrérie de la Reith, confrérie des compagnons boulangers, cordonniers et meuniers, confrérie des forgerons…
Meister und Gesellen des Zimmer Handwerks, die diesseits des Rheines zwischen dem Blauen und dem Landgraben im deutschen Gebiet sesshaft sind, stiften in der Kirche zu Ruffach eine Bruderschaft. 21. Januar 1518.
Wir, Wilhelm, von Gotts Gnaden Bischove zu Straßburg und Landtgrave zu Elsaß, bekennen und thun Kundt meniglich, daß uns gemein Meyster und Gesellen des Zymmer Handtwercks unserer Herschafft der obern Monthadt, auch aller andern Stetten und Dörffer von dem Landtgraben by Oberberkheym hinuff byß an den Ploen,[1] So wyt röm. key. Mt. unser aller gnedigster Herr, hiedissit Reyns zugepietten hatt, haben fürbringen lassen, daß sie vorab dem almechtigen Gott zu Lobe und sundern aller cristgloubigen Seelen, sunderlich auch umb gemeins Nutzes und Notturfft Willen, ein gemein Bruderschafft under Inen jährlich in unser Statt Ruffach und Pfarrkirchen daselbst zu haben und zu halten fürgenommen, mit undertheniger Bitt, Inen zu Gnaden unsern Willen darin zu geben, die zu zulassen und zu bestetigen, wie ungevarlich die harnachvolgt:
Zum ersten, soll man alle Jar, uff den Pfingst Zinstag, zu Nacht, in gedachter unser Statt Rufach Pfarrkirchen für all Brüder und Schwester dises Handwerks und Bruderschaft, lebendig und tod, ein gesungen Seelvesper und morgens Mitwoch ein gesungen Vigili und Seelampt, auch zweyen darneben gelesnen Messen, und darnach ein frolich gesungen Ampt von unser lieben Frouwen mit Collecten von Sannd Anna und Joseph uff Sannd Anna Altar daselbst halten, und solliche Brüderschaft geheissen und genant werden, unser lieben Frauwen Sanct Anna und Sanct Joseph Brüderschaft.
Es sollen auch by vorgeschribner Gencknus der Brüderschaft, järlich, uff gemelten Tag, alle und jede Meister und Gesellen berürts Handtwercks, sover sie es Weges halben erlangen mögen, zu erschinen schuldig sein, es wer denn Sach, daß sie Lybs, Herren oder andere notwendige Entschuldigung daran Irte. Wellicher aber one gemelte notwendige Entschuldigung nit erschinen würd, der soll mit Besserung, so gemein Meister und Gesellen diser Brüderschafft daruff setzen, gestrafft werden.
Ob auch jemant ander, was Stats, Wesens oder Handtwercks der were, in sollich Bruderschaft begeren wurde, den soll und will man dar In emphahenn, sich derselben Guttaten teilhafft zu machen.
Es sollen auch alle Meister und Gesellen dises Handtwercks inn obbestimpten Bezirck her In zu dienen verpflicht und verbunden sein, und zu Anfang diser Brüderschaft ein jeglicher Meister zwen Plaphart und ein jeder Gesell dises Zimmerhandwerks, jeder, der üsserthalb dises Handtwercks inn die Bruderschafft begert, ein Plaphart baßler auch sonst ein Müntz In zuschriben geben.
Und so ein Bruder oder Schwester diser Brüderschaft Tods abgangen ist, es sig zu Ruffach oder ander Enden, soll man demselben, sobald man sein Abgang erfaren hatt, sein Lipfal zu Ruffach in der Pfarr mit eim gesungen Seelampt und einer oder mehr Nebenmessen halten, in der Bruderschaft Costen.
Damit auch solliche Brüderschaft obberürter Massen in den göttlichen Emptern auch Belüchtung und andern notturfftigen Gezierden und Zugehorungen also vollbracht unnd dester stattlicher mögen gehalten werden, so soll ein jeder Bruder oder Schwester berürter Brüderschaft ein jede Wochen ein Helbling in der Brüderschaft Büchsen, so darzu geordnet wurt, geben.
Es sollen auch under den Brüdern diser Brüderschaft Brüdermeyster und Schaffner erwelt werden, die gedacht Brüderschaft mit Innemen und Ußgeben zuversehen, die ouch irer Verwaltung der Brüderschaft uff obbestimpten Tag Irer Begencknus Rechnung thun sollen, damit meniglich wissen möge, daß es uffrecht und redlich zugang.
Fürtter und umb daß Meyster und Gesellen dises Handtwercks der Erberkeit dester geneigter und geflißner seyen, so haben sie under Inen geordnet, gemacht und einander für sich und Ire Nachkommen bewilligt, ob ein Meister oder Gesellen zu Uneren sesse und an andern Enden ein eelich Wyb sitzen hett, den soll man in obbestimbtem Bezirck zu arbeitten nit zu lassen, bis solang er sich solliches unerlichen Sitzes abthut. Ob er aber darüber verharren und zu arbeiten fürnemen wurde, so soll die Brüderschaft Macht haben, Ime sein Werck Geschirr zu nemen.
Sodann, wellicher Meyster oder Gesell unerlicher Sachen verlümbt, geschuldigt oder erfunden wurt, der soll darumb nach Erkantnus der Meyster und Gesellen der Brüderschaft halb gestrafft werden, unser Oberkeit inn alleweg vorbehalten.
Es sollen auch alle andere Meyster und Gesellen den, so siner Eren verlumbt, myden und keiner mit Ime wercken, er hab sich dan zuvor siner Eren oder Schuldigung vor den Meistern der Brüderschaft oder mit Recht verantwurt. Es were dann Sach, daß Im von den Meistern fürtter zu wercken zugelassen wurde.
Wytter, wöllicher Meister einen Lerknecht annimpt, das Handtwerk zu lernen, der soll dem Lerknecht zuvor andingen zwey Jar daran zu lernen. Es sollen auch alßbald der Meister und Lerknecht Iren jeder ein halb Pfund Wachs der Bruderschaft geben; für solliche zwei Le(h)r Jahre, soll der Meister dem Leerknecht acht Guldin und, so die leer Jar uß sind, ein par axen darzu geben.
Ob aber, ein Leerknecht vor Ußgang siner zweyer Le(h)r Jaren stunde, dem soll das Handtwerck verbotten sein, er hab denn erhaffte Entschuldigung, derenhalb der Meister und Leerknecht für die Meister des Handtwercks bekumen sollen, und darüber Irer Spenn und Irrung Entscheid nemen, was sie auch durch dieselben entscheiden werden, dabi pliben.
Item, es soll ein Meister eim Gesellen fürterhin nit mehe zu Lone geben, dan von alter Herkomen und Prucht ist, auch kein Burger oder Buwman witter steigen.
Und sich begebe, daß ein Meister oder Gesell dieses Handwercks in Krankheit viele, und an Lybß Narung oder Pfleg Mangel hett, dem selben soll man, uff Bruderschafft Büchsen, fünf Schilling uff gut Underpfand lihen. Und ob derselb hernachmals, so er die verzert hett, mehr bedorfft, so soll man Ime noch fünf Schilling, aber uff sichert fürsetzen, und derselb, sobald er uffkompt, sollich gelühen GeIt der Bruderschafft one Vertzug widergeben. Ob er aber Tods ging, so sollen seine Erben sollich Gelt widergeben, oder aber die Bruderschafft desselben Bezalung von sinem verlassen Gut nemen. Wytter, ob ein Meister ein Verding eins Buws angenomen hett und darüber mit dem Buwman spennig wurde, so soll kein anderer an sollich Werck stan, es syen dan der Meister des Verdings vnd Buwmanns zuvor durch unsere Meister, Zunfftgesellen oder ander Lüt, gutlich vertragen oder haben einander umb sollich Irrung mit Recht angelangt, alßdan mag ein Ander die Arbeit wol under Hand nemen, die Rechtvertigung sey geendet oder nit.
Demselben nach, und diewyl wir sollich der Zymmerlüten fürnemen, so zu Heyle Irer und aller Cristgloubigen Seelen, auch gemeinem Nutz reicht, zymlich befinden, darumb auch Irer Bitt mit Gnaden zu wilfaren geneigt sind, so haben in sollich Bruderschafft Ordnung und Satzung unsern Willen geben, als wir auch hiemit dar in bewilligen, die zulassen und wollen, dieselben also für und für gemein gehalten zu werden, bestetigen auch die in und mit Krafft dies Brieffs, unser Gerechtigkeit unnd Oberkeit unbegeben und alle Weg dar Inn vorbehalten, diß Ordnung und Bruderschafft zu meren, zu mindern, zu endern, darzu oder gar abzuthun und wie yederzit unser Stifft und der Herschafft ober Monthatt Gelegenheit und Notturfft erfordern wurt, und haben des alles zu warem Urkundt, unser Insigell an disen Brief thun hencken, der geben ist inn unser Statt Zabern, am Zinstag nach Sant Sebastianstag, als man zalt nach der Geburt Cristi unsers Herren fünffzehenhundert und achtzehen Jare.
Analyse du texte :
Territoire, limites de la confrérie…
Cette confrérie dépasse très largement les limites de Rouffach, puisqu’elle concerne le recrutement des maîtres et compagnons charpentiers sur tout le territoire situé sur la rive gauche du Rhin, entre le « Blauen » et le « Landgraben », sur un territoire bien plus étendu que l'Obermundat.
Note:
Au Moyen Age, Oberbergheim désigne Bergheim. On a rajouté "Ober" pour le distinguer de Mittelbergheim et de Scharrachbergheim. Quant au Blauen, il marque la limite sud de l'Alsace. Le problème, c'est qu'il y en a deux : l'un près de Kiffis, l'autre est une montagne dominant le Leymental au Sud. Les deux sont distants d'environ 10 km. ( communication d'Elisabeth Clementz, le 18 mars 2014)
Date de la fondation…
La date : 1518, c’est-à-dire sensiblement la même date que plusieurs autres confréries de Rouffach comme, par exemple:
- confrérie des arquebusiers et arbalétriers 10 janvier 1508
- confrérie des compagnons tailleurs, tisserands, baigneurs, chapeliers, pelletiers 1520
Célébrations annuelles…
Cette confrérie doit tenir, dans l’église de Rouffach, tous les ans, le mardi qui suit la Pentecôte, de nuit (zu Nacht), pour tous les frères et toutes les sœurs de ce métier et de cette confrérie, qu’ils soient vivants ou morts, une Seelvesper (vêpres des âmes des morts) et le lendemain, mercredi, une « Vigile » chantée et une « Seelampt » (Messe des morts, ou messe anniversaire des défunts) ainsi que deux Messes « lues » « darneben » (en même temps ou à côté, sur un autre autel, latéral, par exemple ?), le tout suivi d’une « Ampt » , frölich gesungen (festive, chantée)
Dénomination de la confrérie…
Le nom de cette confrérie : Confrérie Notre-Dame, Sainte Anne et Saint Joseph
Obligation de présence… assiduité
Tous les confrères, maîtres et compagnons de ce métier, sont tenus d’être présents à ces offices, chaque année, le jour dit, dans la mesure où la distance (l’éloignement) le leur permet, sauf si, leur santé (leur corps), des affaires seigneuriales ou d’autres raisons valables les en empêche. Celui qui ne serait pas présent et qui ne présenterait pas une excuse valable, devra être puni en s’acquittant d’une amende fixée par l’ensemble des maîtres et compagnons de cette confrérie.
Admission et droit d’admission…
Elle est ouverte aux femmes : mais qui sont ces femmes ? Il est rare qu'une femme soit maître ou compagnon, surtout dans les métiers du bâtiment … s’agit-il alors des épouses, des veuves ?
Si une personne, quelle que soit sa situation, sa condition, ou son métier, souhaitait entrer dans cette confrérie, il doit y être admis et « sich derselben Guttaten teilhafft zu machen..»
Tous les maîtres et compagnons de ce métier originaires de la région précisée plus haut, sont tenus de s’engager à être au service et être liés à cette confrérie. Ils devront payer à leur entrée dans cette confrérie, les maîtres deux Plaphart (Blafard : monnaie valant 6 deniers) et chaque compagnon de ce métier de charpentier, ainsi que chacun qui n’est pas de ce métier mais qui souhaite entrer dans cette confrérie, un Plaphart bâlois.
Décès d’un frère ou d’une sœur de la confrérie
Si un frère ou une sœur de cette confrérie vient à décéder, que ce soit à Rouffach ou à un autre endroit, on doit, aussitôt que la nouvelle de sa mort est connue, "tenir" dans l’église paroissiale de Rouffach une messe (ein Seelampt ) des défunts chantée, ainsi qu’une ou plusieurs Nebenmessen, aux frais de la confrérie.
Afin que ces offices disposent de l’éclairage, de la décoration et de tous les accessoires nécessaires pour les rendre le plus stattlich (somptueux, de belle apparence), chaque frère et chaque sœur de la dite confrérie doit payer toutes les semaines un helbling à verser dans une caisse (un tronc) de la confrérie et qui est destinée à cet usage.
Meister und Schaffner … la hiérarchie et l'administration de la confrérie…
Parmi les frères de cette confrérie (à noter qu’il est exclusivement dans ce paragraphe question des Brüder et non plus des sœurs ...) il convient d’élire un Maître de la confrérie et un économe (Schaffner) pour s’occuper des recettes et des dépenses de la confrérie, et qui doivent rendre compte de leur gestion afin que tout un chacun puisse se rendre compte que tout se passe honnêtement.
Bonnes mœurs…
De plus, pour que les maîtres et les compagnons de ce métier soient plus enclins et plus zélés dans l’honnêteté (l’honorabilité), nous avons ordonné pour eux et pour leurs descendants, que, si un maître ou un compagnon vivait dans la malhonnêteté (l’indignité…) et qu’il avait, en un autre lieu, une épouse légitime, on devait lui interdire d’exercer sa profession dans le «périmètre » précisé plus haut, jusqu’à ce qu’il ait mis fin à cette situation malhonnête. Mais s’il s’obstine dans cette situation et qu’il veut néanmoins exercer son métier, la confrérie a le pouvoir de lui confisquer les outils de sa profession.
Calomnies, médisances…
Le maître ou le compagnon qui est dénoncé, accusé ou reconnu coupable de choses malhonnêtes, celui-là doit être puni par décision des maîtres et compagnons de la confrérie sous réserve de l’accord de l’autorité supérieure.
Tous les autres maîtres et compagnons doivent éviter de fréquenter celui qui a atteint à son honneur et ne pas travailler avec lui, sauf s’il s’est au préalable justifié de son honneur ou de son innocence devant les maîtres de la confrérie ou devant la justice. Dans ce cas, il peut lui être accordé par les maîtres de reprendre à nouveau son travail.
Apprentissage :
Le maître qui accepte un apprenti pour lui apprendre le métier doit prévenir au préalable l’apprenti qu’il doit apprendre le métier pendant deux années entières.
Le maître et l’apprenti doivent chacun, le plus rapidement possible, donner (fournir) à la confrérie une demi-livre de cire. Pour ces deux années d’apprentissage, le maître doit donner à l’apprenti deux florins et, à l’issue des deux années, il lui donnera deux « Axen », haches ou hachettes de charpentier.
Mais, si un apprenti quittait son apprentissage avant la fin de ses deux années d’apprentissage, la profession lui serait désormais interdite sauf s’il était en mesure de donner des motifs valables et recevables. Pour cela, le maître et l’apprenti doivent comparaître devant le maîtres du métier qui prendront une décision au sujet de ce litige, et ce qu’ils décideront sera définitif et sans appel.
Salaires…
Un maître ne devra pas donner à un compagnon plus de salaire que ce que veut l’ancienne tradition et l’usage et « auch kein Burger oder Buwman witter steigen »
Assistance aux malades
S’il arrive qu’un maître ou un compagnon de ce métier tombe malade et qu’il vienne à manquer de nourriture ou de soins, la caisse de la confrérie doit lui prêter 5 schilling, avec une bonne garantie. Et si cette même personne avait utilisé la totalité de cette somme et qu’il aurait besoin de plus, on doit lui donner encore cinq schilling, mais avec une solide et sûre caution. Cette personne, aussitôt qu’elle sera sur pied, devra rembourser l’argent qui lui avait été prêté, sans délai, à la confrérie. Mais s’il décède avant de l’avoir fait, ses héritiers doivent rendre la somme prêtée, ou alors la confrérie la prélèvera sur son héritage.
Contrats…
Si un maître a accepté un contrat pour une construction et s’il devait entrer en conflit avec le maçon (tailleur de pierre, autres artisans du bâtiment), aucun autre ne doit reprendre ce travail sauf si le maître et le maçon, réunis par nos maîtres, compagnons ou autre personne, s’étaient entendus à l’amiable ou par décision de justice. Dans ce cas, un autre maître peut reprendre son travail, que la Rechtfertigung (la justification, la défense…) soit terminée ou non..
La confrérie, timide ancêtre de nos caisses d'entraide mutuelle et des conventions-obsèques? Notre regretté ami Pierre-Paul Faust se plaisait à répéter que la société de cette époque ne laissait jamais personne en plan... Une lecture attentive des statuts ou réglements des confréries lui donnera raison, en partie: la confrérie accompagne effectivement ses membres tout au long de sa vie de métier et jusqu'à son dernier voyage dans l'au-delà.
Mais qu'en est-il des autres, ceux qui, sans métier et ne réunissant pas les critères retenus pour accéder à la bourgeoisie, ne peuvent être protégés par une corporation et bénéficier du secours d'une confrérie, qui, rappelons-le, exigent des droits d'entrée et des cotisations régulières qui, accumulées, sont loin d'être négligeables?
Après le clergé, les "gefreyten" (privilégiés), les "Burger" (les bourgeois) et les "hintersässen" (les manants qui habitent dans la ville mais n'en sont pas bourgeois) il y a tout le monde des indigents qui ne possèdent rien, des vieillards, des infirmes, des malades, des "forbans" et autres exclus... contraints à la mendicité ou poussés au vol...
Gérard Michel
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