Une lampe éternelle, dite aussi lampe perpétuelle, est une lampe qui brûle continument dans les lieux de culte juifs ou chrétiens. Dans les Églises catholique et orthodoxe, cette lampe éternelle symbolise la présence du Christ.
les fondations...
Les fondations, fondation de messes perpétuelles, fondation de lampe perpétuelle, de Salve, etc. répondent au besoin des fidèles d’assurer leur vie après la mort. L’idée de la damnation éternelle en enfer ou celle des souffrances endurées lors du passage au purgatoire est soigneusement entretenue par la doctrine chrétienne et hante les hommes, surtout dans les derniers instants de leur vie. Aussi, ceux qui ont les moyens financiers suffisants réservent de leur vivant une partie de leur bien terrestre pour se garantir une place au paradis, donner pour être sauvé… La fondation est moyen d’y parvenir, de garantir la paix de l’âme et le repos éternel, pour soi-même, ses proches, ses descendants, par le biais de la donation ou le legs d’un bien meuble ou immeuble, ou d’une somme d’argent dont le revenu sera affecté à un but déterminé qu’on appellera charges.
fondation d'une lampe perpétuelle par Johannes STAMPF de Suntheim son épouse Elisabeth
Le document que nous proposons dans cet article est un parchemin de 1344: il s'agit de la fondation d'une lampe perpétuelle dans l'église paroissiale de Rouffach. Cette fondation est garantie par des biens mobiliers et immobiliers qui reviendront au chapitre de l'évêché de Bâle au décès des donateurs, dont l'administrateur Symunde, (eime Burger von Rufach, der ein Virweser ist des Hofes ze Basel ) s'engage pour lui et pour ses successeurs, à payer, à perpétuité, les frais liés à cette fondation, fourniture de l'huile et rétribution des personnes chargées de l'entretien et de l'alimentation de la lampe...
un exercice de paléographie médiévale germanique...
Nous avons choisi ce texte parce qu'il peut être pour un lecteur intéressé un "exercice" de déchiffrage de l'écriture gothique médiévale: il est possible d'agrandir la photo du texte en cliquant dessus ou de l'imprimer, le lecteur pourra se référer facilement à la transcription proposée. Bon courage!
Ewiges Licht A.M.R. GG 16
Johannes STAMPF von Suntheim und seine Gemahlin Elisabeth stiften den Unterhalt zu einem ewigen Lichte in der Kirche zu Rufach. 20. November 1344.
Ich, Johannes STAMPF von Sunthein, ein Burger von Rufach,[1] und ich, Elsebethe, sin eliche Würtin, tunt kunt
allen den, die disen Brief sehent oder hörent lesen, daß wir gesunt Libes und Sinne hant geben ze koffende, recht und
redeliche, eins rechten, ewigen Koffes, ane [2] alle Geverde, und ich, die vorgenante Elsebethe, mit mins Vogtes, hant
als recht ist und ich billiche solte, Symunde, eime Burger von Rufach, der ein Virweser ist des Hofes ze Basel,
ein ewig Licht, daz iemerme Tages und Nachtes brennen sol in dem Gotzhuse ze Rufach under dem Letzener
oder anders wa,[3] da es den Burgern aller bast gevellet, und hant dar umbe von dem vorgenanten Symunde
emphangen nun und zwentzig Phunt (29 livres) phenninge baseler Muntze genger, guter und geber, der wir von im bezalt sind
und gewert und in unsern Nutz und Notdurft gentzliche sint bekert [4]. Und darumbe geloben wir, mit gesamenter
Hant [5], für uns und alle unser Erben, daz vorgenante ewige Licht ierliche und ewecliche Tage und Nacht
ufzerichtende, als man ein ewig Licht billiche ufrichten sol, uf und abe diesen nachgeschribenen Gütern, und
sint dis die Güter gelegen in Rufach Banne: zum ersten, fünf Schatze Reben in Epfenberge [6], sint ein anewender,
ligent ob der Gut von Wegesoden[7] ; und ein Garte ze Sunthein, des sint drie Schatze nebent Hennin SPETTEWILR,
da gant ane, zwene, drie Schillinge abe, den von Klingental zwene Schillinge und Jacob ERBEITER zehen
Phenninge ; und Hus und Hof mit allem Begriffe so dar zu hört, gelegen ze Rufach in der Stat bi dem Quingol,[8] [9]
nebent Wilhelm KOPFENTZWEI[10], und sol daz selbe Geseße ein reht Ursatz sin und hant es och im ze
rechtem Ursatze gesetzet, daß das Gotzhus und die Burger ze Rufach des vorgenanten ewigen Lichtes
desto sichre sient. Also wenne wir, oder unser Erben, die fünf Schatze Reben, die da vor benemet sint,
gelegen in Epfenberge, gelidegent, die wir hant gelobt lidig ze machende, daß kein ander Zins dar abe gat
denne das Licht. Wenne wir daz getunt und die Reben gelideget werdent, so sol daz vorgenante Geseße lidig
sin, ane allermenglichs Widerrede. Geschehe och, daß Symunden, den vorgen. oder sin Erben kein Kumber, Notrede
oder Anspruche von dis Lichtes wegen angienge, da geloben wir für uns und unsere Erben su ze verstanden, ze
verantwurtende und von allen Schaden ze ziehende. Teten wir das nit oder unsere Erben, so mag er oder sine Erbe
oder die Burger von Rufach, uns und unsere Erben darumbe angriffen und phenden, mit Gerihte und ane
Gerihte, wie es in füget, und sol uns davor nit schirmen, geistlich noch weltlich Gerihte, Lantrecht, Burg
recht, noch der Lantfride, noch en kein Friheit, Gesetzede oder Gewonheit der Stette oder des Landes, Was su och
der Angriffunge Schaden nement, den sollen wir die vorgenanten Gemechide oder unser Erben ufrichten nach zimlichen
Dingen, ane alle Geverde . Harüber ze eime steten offenen Urkunde dirre Dinger, so han wir ze beden
Teilen gebetten die wissen, bescheidenen, den Rat und die Burger von Rufach, das su irre stette
Ingesigel hant gehenket an disen Brief, und wir der Rat und die Burger so vorgenant vierhent
daß wir unsere stette Ingesigel har an hant gehenket d.noch beder Teile bette wand diese Dingen vor
uns geschehen sint. Dirre Brief wart geben an dem Samestage vor Sante Cecilien Tag, da man
zalte von Gotz Geburte drutzehen hundert viertzig und vier Jar. (1344)
A.M.R. GG 16. Parchemin original, les sceaux manquent.
[1] cette phrase est intéressante car elle montre bien que si on habite SUNTHEIM on est bien bourgeois de ROUFFACH…
[2] ohne
[3] sous le jubé, ou en un autre endroit qui conviendra aux bourgeois (je pense que ce mot désigne plutôt les bourgeois du magistrat, le Magistrat…)
[4] la somme dont il est question provient du bien de l’épouse puisqu’elle est versée par le tuteur de l’épouse (et non par le mari)
[5] gesammte Hand, die vereinigten Hände mehrere als Symbol gemeinsamer Zustimmung und Haftung.
[6] l' AFFENBERG, un des versants du BOLLENBERG ?Dambach la Ville, etc.
[7] WEGESODEN : Die von Wegesoden führen wie die Laugassen und Keipgassen ihren Namen nach einem Gelände in Suntheim. Agnes, die Witwe des Ritters Jacob von Wegesoden, ist 1330 Grundeigentümerin in Rufach. Simon von W., ein Edelknecht zu Pfaffenheim gesessen, ist der letzte des Geschlechts, der 1371 und 1387 im Urkundenmaterial erwähnt wird. (Walter: Der alte Adel der Statt Rufach)
[8] Quingel, quingol (UB Pf. Rufach 23 n° 23), quingolf, équivaut à zwingel, zwingolf (pour lequel j'ai aussi trouvé kwingolf, zwinolff et zwingwolf) ou twingolf. Turingol (UB Pf. Rufach 29 n° 30) est probablement une faute de lecture de Walter pour twingol. Le mot moderne correspondant est en principe Zwinger, qui désigne soit le mur d'enceinte bas en avant de l'enceinte principale (fr. fausses-braies), soit l'espace entre ces 2 murs (fr. lices). (amicale communication de Bernhard METZ)
Dans GRIMMM : Quinger, m. Statt Zwinger (Raum zwischen Stadtmauer und Wall, Befestigung daselbst): die Quinger stehn kleglich, und die Maur ligt jemerlich.
[9] C’est ce qu’a transcrit WALTER, mais ce n’est surement pas juste. D’ailleurs il ne cite pas ce mot dans ses index des noms de lieux…
[10] un Hanemann KOPFENTZWEI est attesté à Rouffach en 1348.