Les images illustrant cet article proviennent de St.Gallen, Stiftsbibliothek, Cod.Sang. 1311: Reisebuch des Elsässer Weltreisenden Georg Franz Müller
http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/csg/1311
Ce globe-trotter rouffachois s’appelle Georg Franz MULLER (1646 – 1723). Il est né à Ensisheim, certes, mais dans plusieurs passages de ses deux manuscrits, il écrit que Rouffach est sa ville natale, mein geliebte Geburtsstadt Ruffach, et que sa maison paternelle se trouve à Rouffach…
Pourtant, à la lecture de son récit, on découvre que très tôt il n’avait qu’une hâte, celle de quitter au plus vite cette maison et cette ville, pour découvrit le vaste monde. A quatorze ans, il avait appris le métier de Büchsenschmidt, vraisemblablement auprès de son père. Ce métier, écrit-il, il l’aimait autant qu’un enfant pouvait aimer les verges dont on le frappait darzu ich eben, so viel Lust gehabt als ein Kindt zu der Ruethen… ! Cependant, c’est ce métier qui lui permit de réaliser ses rêves de voyage. Pendant les escales qu’il faisait dans ses pérégrinations, l’adolescent et jeune homme trouvait un emploi dans sa branche qui ne devait pas manquer de demande, même à l’autre bout du monde.
Après Breisgau, Mayence, Trêves, Cologne, l’Autriche, la Hongrie et l’Italie, Milan et Venise où il découvre les grands voiliers et les galères, il décide de remonter en Allemagne et de rejoindre les Pays-Bas. De là il embarquera pour le grand voyage de 11 mois à travers les mers et les océans qui le conduira à Batavia, le siège de la Compagnie néerlandaise, l’actuelle Jakarta, capitale de la république d’Indonésie, où il restera 13 ans comme soldat. Il s’engage dans la Compagnie néerlandais des Indes orientales le 13 octobre 1669, à l’âge de 23 ans.
D’une insatiable curiosité, il décrit minutieusement dans son Récit de voyages, un carnet relié de près de 500 pages manuscrites, conservé sous le titre Müllers Reise Beschreibung nach Batavia, les paysages, les hommes, les animaux et les plantes qu’il a pu observer au long des vingt-trois ans, quatre mois et un jour de son périple au-delà des océans. Ce premier manuscrit n’est pas de sa main, sans doute rédigé par un secrétaire copiste, sous sa dictée ou d’après un original perdu. Le second carnet, qui contient les 87 planches semble lui, être de sa main, d’une écriture plus difficilement abordable.
A ma connaissance, ces deux carnets n’ont pas fait l’objet d’une publication, dans laquelle ils sont présentés intégralement, transcrits et traduits.
En 2001, Karl SCHMUKI, historien et bibliothécaire de la prestigieuse bibliothèque de l’abbaye de Saint Gall a révélé au monde l’existence de ces carnets de voyage dans un remarquable petit ouvrage Der „Indianer“ im Kloster St. Gallen. Georg Franz Müller (1646-1723), ein Weltreisender des 17. Jahrhunderts., réédité en 2015. Les Saisons d’Alsace de 2011 n° 47 Les Alsaciens dans le Monde consacre un article à l’Indien de Rouffach.
Je vous propose deux extraits de l’un de ces carnets que j’ai transcrits et que j’ai laissés pour l’instant en allemand, le début du carnet et les dernières pages.
Peut-être ces deux extraits donneront ils aux lecteurs l’envie d’en savoir plus… Peut-être aussi trouveront ils qu’il serait juste que ce rouffachois, même s’il n’est rouffachois que d’adoption, figure parmi les personnalités d’exception de Rouffach et mériterait d’y être davantage connu… Cet ouvrage est connu et étudié par les ethnographes et ethnologues du monde entier et depuis l’ouvrage de Karl SCHMUKI qui l’a révélé, a voyagé dans des expositions en Europe et en Asie du Sud Est.
Peut-être aussi, parmi les lecteurs, s'en trouvera-t-il un suffisamment passionné et courageux pour entreprendre la transcription et la traduction de ces carnets? Et un autre, mécène, pour entreprendre l'édition et la publication de ce travail?
Das I. Buech von des Autoris Reisen durch Hollandt.
Als man gezehlet nach der gnadenreichen
Geburth unsers einigen Heÿlanths, und
seligmachers Christi Jesu Anno 1646, den
4. octb., bin ich durch die Gnaden Gottes zu Ensisheim in oberen Elsass
in dieses Jamerthal geboren, hernacher aber
in der alten Statt Ruffach, auch in dem obern Elsass
aufferzogen worden. Nachdem ich aber zu
einem tauglichen [1] alter kommen, haben mich meine
Eltern wider meinem Willen mit Gewalt zu einem
Handtwerckh gezwungen, darzu ich eben, so viel
Lust gehabt als ein Kindt zu der Ruethen. Auf
welches ich gleich nach meinen Lehrjahren ein
unglaübliche Begihrd [2] und Verlangen getragen, auch nun
mehr frembte Länder zu besichtigen und etwas
zu erfahren, das ich täglich meinen Eltern in Ohren
lage mich doch zu entlassen, welches sie mir
entlich wegen meiner Ungestümmigkeit, [3] wiewohl sie
mir stehts [4] meine noch gar zu junge Jahr vorwarffen,
erlauben müessen. Also bin ich in dem 14ten iar
meines alters Anno 1661, den 9. jan. mit allen
iungen Gesellen, mit jerleÿ [5] Spihleüth aus der
Statt Ruffach ganz freüdig, weil ich vermeinte
ich ein freÿ Herr zu sein, und das kindtliche weh
nit mehr truckhte ausgezogen. Darauff ich
…/…
dan zu aller erst die vornemmere oberelsässische
Stätt durch reiset, alwo ich hin und her eine Zeit
lang in Arbeit gestandten; weil ich aber viel
zu nahe beÿ dem Vatterlandt, und mir das Maul
wider möchte nach der Muttermilch wässern,
hab ich mich durch das unter Elsass und Preisgäw
der Rhein hinunter gegen Maintz, Trier
und Cöllen begeben; nachdem ich die
schönste und fürnembste Orth dieser Gurfürsten-
thumber besuechet, auch ihre Künsten in meinen
Arbeithen erfahren, treibte mich die Begihrt alzu
mehr und mehr zu sehen wider von dannen in
das römische Reich herauff, dessen brüehmtisten
St¨tten, Schlössern und Flecken ich fleissig nach
ginge, auch alles was merckhwürdiges in
selbigen zu sehen gewesen, so viel mir vergunth
war nachgeforschet und auf gezeichnet. Allein
weil ich nit gnueg gereist zu sein
vermeinte, wan ich mit Teütschlandt durch
loffen hätt, so habe ich mich nach versuechten östereichsische
Landten und des Künigsreichs Ungarn durch
das Berächtige Tirohl auch der welschen Lufft
zu schöpfenin Italein begeben wollen, da ich dan
die so weit brüehmbte Statt Milano oder Maÿland
mit Verwunderung besichtiget, nach dieser […]
Haubt der ganze Welt Rom als des oberste
Priesters und Statthalters Chri Residenz mit
gröster Ehrenbietung und Devotion veneriert
alles was darinnen heilige,was köstliches
und berüehmtesso viel mir erlaubt gewesen
ausgesehen und mich hernach der grossmächtige
reichen unüberwindtlichen Statt Venedig zu begeben
welche zu beschreiben ich ein ganzes Buech an zu füllen
hätte, weil ich aber weis das solches schon
öffters den Truckh gesehen, so spahre ich hier die Dünte.
…/…
Indessen als ich dahier das so große venetianische
Meer mit den so viel 100 an dem Port stehenten großen
herrlichen Schiffen und Galeren zum öffteren mit Freüden
ansahe, so wahr meiner Reislust nienen genueg
die Erden der fürnembsten Länder und Stätten
Europae betretten zu haben, sonder kame mich
ein sehr unruhige Begihrt ahn auch das Wasser
zu erfahren, und was das hohe Meer einen lernen
und unterweisen känne, durch die wiewohl gefährliche
Schiffarthen in die Erfahrnuss zu bringen; absonderlich
gienge mein Wunsch dahin, das ich, was sehr wenig
wagen dörfften, gar über das Meer auch in die ander
Welt schmeckhen, und was da für ein Lufft und Landt seÿe
versuechen könne. Weil aber sich allhier kein
Gelegenheit zu diesem meinem Vorhaben ereignen
wollen, ha b ich beÿ mir beschlossen wider in Teütschlandt
zu kehren, von dannen durch die bis hero noch
unbesichtigte Ländter und Stätt in Hollandt zu
reisen, alldorten nach dieser erwünschten Gelegenheit
mich umb zu sehen. Also bin ich, nach dem ich nun
mehr 7 Jahr in gesagten Reisen und in treibung
meines Handtwerckh an erzehlten Orthen habe
zugebracht, wider von Venedig in das liebe Teutschlandt
abgereiset und aniezo mich nur Monatweiss
in Arbeit auff gehalten, sonder mich allzeit weiter
Hollandt zu genäheret, also das ich das letzte Mahl
in eine Gurcöllnischen Sttt, Hildesheim
genanth Arbeith angenommen, unterdessen aber
mich erkundiget ob annoch die edle Compangnie
von Hollandt pflege Soldaten nach Ostindien
anzunemen, dessen Nachricht in dem ich erwartete
in dieser Statt zu sehen ist, in die Augen und Feder
…/…
bekommen; da ich dan unter andern an einem großen
Haus eine steinene Handt bin ansichtig worden, zu
einem Gedenckh Zeichen, dieweil vor disem der reiche
Herr dises Haus in gröster Hungers Noth sein in
überfluss zu sammen gesambletes Korn den Armen
weil es ihm noch nit deüer genueg wehre,
umb den billichen Preiss nit verkauffen welte, sonder
die Handt aus dem Fenster streckhte, sagent das
wan er mehr Früchten als er selbsten von Nöthen
hatte, in seinem Haus verbergen haltete, so solle
diese seine Handt zu Stein werden; worauf solches
Gott, der gerechte Richter, damit er zeige
was für ein Missgefallen er ab dem Wuecher habe,
also bald habe geschehen lassen. Sonsten ist diese
Statt ein Haubt Festung und die vornembste des (den)
Bistumbs hat ein prächtige Thumbkirchen , darin
schöne Sachen von Heÿligthumb zu sehen…
et les dernières pages (3-454)
…Also habe ich, dem belesenen [6] Leser keinen Verdruss [7]
zu machen, nuer meine indianische Reisen, als die
weniger noch den Truckh[8] gesehen, durch dieses kleine
Reisbüechlein wollen vorstellen, damit er, wofern es
ihme mit den leiblichen Füesen nit erlaubt, auff
das wenigst mit den Augen und Gedanckhen mit mir
durch Indien reisen käme. Hiemit ne(h)m ich einen
zwar zimblich grossen Sprung von Cöllen nacher
Straßburg wohin ich meine Sachen auff den Rhein
bringen lassen, alsdann mit selbigen mich in mein
geliebte Geburtsstadt Ruffach begeben, in welcher
ich 3 Wochen lang unbekandt herumbgangen,
…/…
weil meine beÿde Eltern schon mit Tott abgangen wahren
noch mich ein einzige Person, noch ich anderer mehr
gekennet, dan ich nun mehro 23 Jahr, 4 Monath,
1 Tag dises mein wehrtes [9] Vatterlandt nit mehr
gesehen hatte. Entlichen hab ich 3. guethe Spihleüth in
das Würthshaus, da ich mich unterdessen auffhielte
zu mir beschikht, und also mit ihnen, weil ich auch
also ausgezogen bin, durch die ganze Statt in
meines Vatters Haus begeben, und dass ich der Herr
des Hauss wehre angezeigt, worauf diese ganze
Statt, und hernach weit und breit das Landt mich
und meine Raritäten aus Indien zu sehen zu geloffen
der ich dan noch zu dieser Zeit mein Leben zu Ehren
Gottes und Nutzen meines lieben Vatterlandts
zu bringe, biss dem Allmächtigen Gott ein anders
mitmeiner Person gefallen würt, als welchem
ich Leib und Seel und alles was ich hab, schuldig
bin, deme ich auch hiemit aus ganzem meinem
Herzen, aus allen meinen Kräfften, das er mich
unwürdigen aus lauter Gnaden den alle 4 Theil der Welt
mit meinen leiblichen Augen hat ansehen, und gleich
wie den jungen Tobias wider in meines Vatters
Haus frisch und gesundt hat kommen lassen, unentlichen
Danckh, Lob, Ehre und Preis sagen von Zeiten zu Zeiten
in alle Ewigkeit. Amen
In dessen bitte ich den günstigen Leser, dass
er mit disem unvollkommenen Werckhlein wolle
verliebt nemmen und selbiges mit dem jenigen
Ziehl und Endt durchlesen, mit welchem ich diese
Reisen durch so vil Gefahren verichtet und hernach
zusamen geschrieben habe, nemblich das er mit
mir der ganzen Nachwelt[10] zu erka(e)nnnen geben
wie wunderlich Gott in dem Himel in dem
Meer und auff Erden seÿe
Ende.
[1] dont on peut se servir, convenable au, apte, bon pour le service…
[2] demande, envie, prière
[3] impétuosité, violence, emportement, réclamer à corps et à cri,
[4] constamment, toujours, continuellement
[5] de toutes sortes
[6] belesen : adj. qui a beaucoup lu, par extension : lettré
[7] Verdruss : ennui, contrariété, déplaisir
[8] qui n’ont pas été imprimées (gedruckt), inédites
[9] cher, précieux
[10] die Nachwelt : la postérité